Beutelschneiderkurs bei Walburg Einen erneuten Ausflug in alte Zeiten starteten die Mitglieder des Sport-Schützen-Vereins Großenhausen an ihrer Jahresabschlussfeier 2005. Nach dem Ritteressen mit anschließendem Besuch der Wartburg in 2004 traf man sich auf dem Gelnhäuser Obermarkt um sich von Jörg Höller alias Beutelschneider Walburg ins Mittelalter entführen zu lassen. So folgten sie dem "Kleinkriminellen" mit gebeugtem Gang und ärmlichem Blicke und entdeckten eine scheinbar wohl bekannte Stadt aus ungewöhnlicher Perspektive. Die interessierten Zuhörer erfuhren von seinem Leben als verarmter Weber mit dreizehn Kindern im von der Pest gebeutelten Geylenhusen. Sie lernten, wie man sich mit Hilfe eines holden Weibes, am Torwächter vorbeischmuggeln konnte, mit welchem Werkzeug man den Reichen heimlich die Geldbeutel vom Gürtel schnitt, wie man wohlhabenden Damen "wertvolle" Reliquien aufschwätzen und wo man eine kostenlose Mahlzeit bekommen konnte. Nicht besonders gut zurecht kamen die Technik verwöhnten Großenhäuser Schützen allerdings mit einer mittelalterlichen Armbrust, die von Walburgs Spießgesellen zum Ausprobieren gereicht wurde. Nach knapp zwei Stunden spannender und witziger Erlebnisführung ging es zum Aufwärmen und Magenfüllen in der Gaststätte "Hähnchen Peter". Dort wurden die besten Schützen des Vereins vom Vorsitzenden Erhard Häuser mit Urkunden und einer kleinen Aufmerksamkeit geehrt. Bei einem von Nico Bathon erdachten Quiz hatten die SSV-ler ein wenig Gehirnakrobatik zu leisten. Die meisten richtigen Antworten brachen Gisela Häuser und Helga Breitenbach aufs Papier. Helga Breitenbach gewann eine tiefgekühlte Pute und Gisela Häuser durfte den Wanderpreis des Vereins - den beliebten geschnitzten Auerhahn - mit nach Hause nehmen. Doch auch die Kleinsten kamen nicht zu kurz, denn der Nikolaus hatte, nach längerem Suchen, den Weg nach Gelnhausen gefunden. |
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